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Ilanz
Für das neue Bahnhofgebäude in Ilanz wurde 2020 ein Projektwettbewerb durchgeführt, aus welchem der Vorschlag «Gleis 1» von GIUBBINI ARCHITEKTEN ETH SIA, Chur, als Sieger hervorging. Das Projekt sieht zwei leicht gestaffelte und in der Höhe versetzte Kuben vor mit einer klaren Nutzungsverteilung. Im Gegensatz zu traditionellen Bahnhofgebäuden mit dominierender Verkehrsfunktion handelt es sich um ein multifunktionales Objekt, in welchem auch verschiedenste Dienstleistungen und Waren angeboten werden, Ausbildung stattfindet und an bester Lage gewohnt wird.
Areal
Grundstücksfläche
3618 m2
Aktuelle Zone
Kernzone
Nutzungsmix
Dienstleistung, Gastronomie / Convenience, Büro, Wohnen
Projekt
Die RhB Immobilien AG hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ilanz/Glion einen Projektwettbewerb für die zukünftige Gestaltung des Bahnhofareals in Ilanz durchgeführt. Die eingeladenen Teams hatten den Auftrag, eine städtebaulich gut ins Ortsbild passende Bahnhofsüberbauung zu entwerfen, die nutzungsmässig, verkehrstechnisch und funktional überzeugend und nachhaltig wirkt, sowie die Gestaltung des ganzen umliegenden öffentlichen Raumes miteinbezieht.
Im Zuge der weiteren Aufwertung des Bahnhofsgebiets werden auch das Park + Ride-Angebot, sowie das Postautoterminal neu organisiert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst. Dies führt zu Verlegungen und Neuanordnungen von Nutzungen für eine weitere Attraktivitätssteigerung.
Nebst den verkehrstechnischen Optimierungen soll das Bahnhofsgebiet bezüglich seiner Nutzungsvielfalt, der Gestaltungsqualität und der Aufenthaltsqualität weiter verbessert und zukunftsweisend entwickelt werden. Dabei sind die vorhandenen standortgegebenen, räumlichen und wirtschaftlichen Potenziale besser zu nutzen.
«Das neue Bahnhofsgebäude soll als attraktives Geschäfts- und Wohnhaus zu einem Merk- und Identifikationspunkt für das gesamte Bahnhofsgebiet werden», sagt Architekt Andrea Giubbini, Sieger des Projektwettbewerbs. Die zwei Baukörper mit hochwertiger Sichtmauerwerkfassade stehen unmittelbar am Perron und verschmelzen mit dem langen, ausladenden Perrondach zu einer Einheit. Im Erdgeschoss befinden sich die publikumswirksamen Nutzungen.
Die Projektierung der behindertengerechten Postauto-Umsteigestation sollte die wichtige öV-Drehscheiben- und Zentrumsfunktion stärken. Zudem war ein neuer öffentlicher und fussgängerfreundlicher Platz zu gestalten. Aus den insgesamt sechs Wettbewerbsbeiträgen ging einstimmig das Projekt «Gleis 1» von GIUBBINI ARCHITEKTEN ETH SIA in Chur als Sieger hervor.
Im Erdgeschoss befinden sich die publikumswirksamen Nutzungen und schlagen die Brücke zwischen Stadtraum, Gebäude und Gleisanlagen. Die RhB Schalterhalle ist an prominenter Lage, gleich neben dem Durchgang angeordnet und bietet eine optimale Erreich- und Sichtbarkeit für Reisende aus allen Richtungen. Die durch die Passage zu den Gleisen hin getrennten Baukörper unterstützen die unabhängige Adressbildung und Auffindbarkeit von Bildungszentrum und Büro- / Wohnnutzung. Der Bahnhofplatz wird neben der öffentlichen Nutzung auch als Schulhof und somit Aufenthaltsbereich für Schülerinnen und Schüler begriffen, welche den Platz auch ausserhalb der Touristen- und Pendlerströme beleben.
Das Bildungszentrum erstreckt sich über drei Geschosse und wird durch ein grosszügiges Treppenhaus im Zentrum erschlossen. Das Treppenhaus dient neben der Erschliessung auch dem Aufenthalt und Garderobenbereich der Schüler. Die Organisation folgt auf jedem Geschoss dem gleichen Schema, wonach an der Südfassade die Klassenzimmer angeordnet sind.
Die Gruppenräume befinden sich an der Nordfassade, bieten durch verschiebbare Trennwände maximale Flexibilität und bringen Licht ins Treppenhaus.
Büros, Wohnungen und Gesundheitszentrum sind im höheren Kopfbau um den zentralen Erschliessungskern angeordnet. Das 1. Obergeschoss kann als Grossraumbüro genutzt oder in eine kleinteilige Bürostruktur eingeteilt werden. Eine Personalgarderobe mit Toiletten steht Büros, Gesundheitszentrum und den Mitarbeitern im Erdgeschoss im 2. Obergeschoss zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Die Wohnungen sind grundsätzlich in Süden und Westen ausgerichtet und verfügen Dank der bevorzugten Lage in den obersten Geschossen durchwegs über eine schöne Aussicht und Besonnung. Jede Wohnung besitzt eine grosszügige Loggia und einen offenen Wohn- und Essbereich.
Siegerprojekt Projektwettbewerb
Termine
Baubeginn
Weitere Informationen